Zweiter HyNEAT Beiratsworkshop in München
Letzte Woche fand der zweite Workshop des Industriebeirats für unser Forschungsprojekt HyNEAT in München im TUM Faculty Club statt. Das Projekt HyNEAT untersucht zukünftige Wasserstoff (H2)-Versorgungsnetze mit Fokus auf die Integration in erneuerbare Energiesysteme, Flüssigwasserstoff (LH2)-Versorgungsketten und zukünftige Flugnetze. In kleinen Gruppen wurden die ersten Projektergebnisse diskutiert und Feedback von unserem Beirat eingeholt. Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Gruppendiskussionen waren:
- Der Standort der Wasserstoffproduktionsstätte und die Lage des Flughafens sind entscheidend für die resultierenden Wasserstoffliefermengen und -kosten.
- Die Wasserstoffverflüssigungsanlage ist eine kritische Komponente der Flüssigwasserstoffbereitstellungskette mit großen Skaleneffekten. Die Flexibilität der derzeitigen Verflüssigungsanlagen ist sehr gering und sollte weiter untersucht werden.
- Die sich daraus ergebenden LH2-Bereitstellungskosten hängen in erster Linie vom H2-Bedarf an Flughäfen ab. Daher ist es wichtig, den künftigen H2-Bedarf für die Luftfahrt so genau wie möglich vorherzusagen.
- Die H2-Lieferkette führt zu positiven sozioökonomischen Effekten, indem sie die Beschäftigung und das Einkommen steigert.
Nach der Mittagspause hielt Alejandro de Quero Cordero vom Weltwirtschaftsforum einen inspirierenden Vortrag über die Initiative „Airports of Tomorrow“ und ihre Arbeit am Konzept „Flughäfen als Energie-Hub“.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden aus dem Projekts und Beirat, die persönlich anwesend waren oder sich digital an dem Workshop beteiligt haben!