Neue Studie über die frühe Entwicklungsphase der LH2 Bereitstellung für die Luftfahrt
Was macht einen Flughafen zu einem „First Mover“ in der H2-getriebenen Luftfahrt?
In diesem Paper, das jetzt in Energy Conversion and Management: X veröffentlicht wurde, bewerten wir die erste Entwicklungsphase der LH2-Bereitstellung für die H2-getriebene Luftfahrt. Unter Verwendung linearer Optimierungsmodelle für die technisch-ökonomische Analyse werden in dieser Studie die am besten geeigneten Wasserstoffbereitstellungsrouten (einschließlich der Versorgung mit LH2-Kapseln) und die Rolle der zusätzlichen Nachfrage nach gasförmigem Wasserstoff am Flughafen bewertet.
Hier sind einige der wichtigsten Ergebnisse:
Standort des Flughafens:
Flughäfen, in Regionen mit günstigen Bedingungen für erneuerbare Energiequellen und ausreichender Flächen Verfügbarkeit, profitieren von niedrigeren LH2-Versorgungskosten. Die Nähe zu potenziellen GH2-Kavernenspeichern erhöht die Kosteneffizienz zusätzlich.
Platz für die Infrastruktur:
Flughäfen, die viel Platz bieten – in der Regel kleinere oder regionale Flughäfen – sind besser positioniert, um LH2-Produktions-, Speicher- und Betankungsinfrastruktur unterzubringen.
Nähe zu H2-Nachfrage-Hubs: Cooperation is key
Flughäfen, die sich in der Nähe anderer Industrien oder Flughäfen mit LH2-Bedarf befinden, können von einer gemeinsamen Infrastruktur profitieren und so die Kosten für die LH2-Versorgung weiter senken.
Erfahrung mit H2 im Bodenbetrieb:
Während der GH2-Bedarf am oder in der Nähe des Flughafens zu etwas niedrigeren LH2-Versorgungskosten führen könnte, kann die Erfahrung mit H2 am Flughafen ein Vorteil für den Bodenbetrieb von H2-betriebenen Flugzeugen sein.
Infrastrukturauslastung und Saisonalität:
Eine hohe Auslastung der H2-getriebenen Flugzeuge und gleichmäßige Flugpläne sind entscheidend. Saisonale Flugmuster können zu höheren H2-Versorgungskosten aufgrund einer geringeren Auslastung der Infrastruktur führen.
Open-access Paper: https://doi.org/10.1016/j.ecmx.2024.100797